Die „Drei-Drittel-Gesellschaft“
Lässt sich eine Gesellschaft dritteln? Ja, erklärte die Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Journalistin Ursula Pidun wagt ein Paradigma der Sozialstrukturanalyse.
„Alles in allem zeigt sich das Bild einer Drei-Drittel-Gesellschaft„
Zu dieser Erkenntnis kam die Friedrich-Ebert-Stiftung nach einem Vorabbericht zu einer Studie „Gesellschaft im Reformprozess„.
Die Journalistin Ursula Pidun wagt ein Paradigma der Sozialstrukturanalyse:
„Wenn ein Mensch nun zu zwei Dritteln zum dritten Drittel gehört und zu einem Drittel zum ersten Drittel, ist er ein zu zwei Dritteln prekär Abgehängter mit einer Eindrittel-Tendenz zur Oberschicht.
Falls er aber zu einem Drittel dem dritten Drittel und zu zwei Dritteln dem zweiten Drittel zu zuordnen ist, dann haben wir es mit einem Zweidrittel-Gutmensch mit Eindrittel-Neigung zum abgehängten Prekarier zu tun.
Sollte der Bürger jedoch zu Zweidritteln dem makellosen ersten Drittel und zu einem Drittel dem abgehängten dritten Drittel angehören, zählt er zur Vulgär-Elite.
Und selbst dann, wenn es Zeitgenossen gibt, die sich eindeutig dreidrittelig einem Drittel des gedrittelten Ganzen zuweisen lassen, steht fest, dass sie am Ende immer ein Ganzes sind.“