Redaktion Spreezeitung


„Das Zeitalter der Weltkriege“- Premiere im DHM in Berlin

In dieser Woche erschien die Publikation "Das Zeitalter der Weltkriege" (Edition Lingen Stiftung). Die Premiere mit Herausgeber Ernst Piper fand am Mittwoch, den 04. Juni 2014 im Deutschen Historischen Museum in Berlin statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sven Felix Kellerhoff.

Cover Edition Lingen Stiftung

Cover Edition Lingen Stiftung

Herausgeber Ernst Piper und seine Mitautoren zeigen in „Das Zeitalter der Weltkriege„, warum die Jahre 1914 bis 1945 als Einheit zu sehen sind. Der fundierte und aufwendig bebilderte Sammelband lässt die großen Verbindungs- und Entwicklungslinien deutlich werden.

Kriegsgefangenschaft,
Zwangsarbeit und Vertreibung

Das Buch behandelt nicht nur die politischen, sondern auch die wirtschaftlichen Ziele der kriegführenden Mächte. Das Themenspektrum reicht von der Kriegsschuldfrage über Zwangsarbeit, Heimatfront und Kriegsgefangenschaft bis hin zu Vertreibung und den Friedensverträgen.

Größtes Inferno überhaupt
Der Versailler Vertrag beendete formal den Krieg der Jahre 1914 bis 1918, aber er löste die Konflikte nicht, im Gegenteil. Niemals zuvor ist ein größeres Inferno entfacht worden: Millionen Menschen verloren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, in KZ- und Vernichtungslagern, durch Bürgerkriege oder Vertreibungen, durch Hungersnöte und Bombenkrieg.

Herausgeber Ernst Piper (Foto: Edition Lingen Stiftung)

Ernst Piper

(Foto: Edition Lingen

Stiftung)

Zeitalter extremer Gewalt
Zerstörungen und Verbrechen unvorstellbaren Ausmaßes vernichteten die Existenzgrundlage ganzer Völker. Ein Zeitalter extremer Gewalt und radikaler Nationalismen, das von den Anfangsjahren bis in die Endphase vom Begriff des „totalen Kriegs“ geprägt wurde.

Ernst Piper wurde 1952 in München geboren. Er studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik in München und Berlin. Piper ist Privatdozent für Neuere Geschichte an der Universität in Potsdam.

Der Experte hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Renaissance sowie des 19. und 20. Jahrhunderts vorgelegt, zuletzt „Nacht über Europa. Eine Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs“ (2013). Ernst Piper lebt in Berlin.